Wie wird mein FSJ wohl sein? Welche Aufgaben kommen auf mich zu? Wann werde ich an meine Grenzen stoßen? Werden mich die Schüler und Kollegen akzeptieren? Diese Fragen habe ich mir vor meinem FSJ natürlich gestellt - gerade selbst mit der Schule fertig und direkt wieder in die Schule, aber diesmal aus einer anderen Perspektive.
Mein FSJ startete in der Vorbereitungswoche. Die Schule war ziemlich ruhig. Keine Schüler, wenige Lehrer. Das Schuljahr selbst begann mit dem Schuljahresanfangsgottesdienst. Zum ersten Mal sah ich alle Schüler und Lehrer zusammen. So richtig ging es aber erst am nächsten Tag los.
Und ich gebe zu, ich hatte ganz schön Bammel vor meinem ersten richtigen Arbeitstag. Ich weiß noch genau, wie ich an diesem Tag das erste Mal vor einer Klasse stand. Ich wusste nicht genau, was ich sagen sollte, aber irgendwie lief es dann ganz von selbst. Die Klasse wollte mich sogar mit auf ihrem Klassenfoto haben, was mich natürlich sehr gefreut hat. Auch die anderen Schüler haben mich sofort als Frau Dittmann akzeptiert. Während der vielen Projekte und Unterrichtseinheiten durfte ich sie kennen und schätzen lernen. Ihr seid der Grund, warum ich mich für ein Lehramtsstudium entschieden habe!
Auch im Kollegium wurde ich sofort herzlich aufgenommen. Von Anfang an waren alle sehr offen mir gegenüber. Ich durfte während meiner FSJ-Zeit viele nette, lustige und aber auch viele tiefgründige Gespräche führen. Dafür bin ich sehr dankbar.
Nachdem mein Start in der EVOS so problemlos verlaufen war, hatte ich mich schnell in meine Aufgaben eingearbeitet. Neben der Gestaltung des Schaukastens durfte ich viele Projekte durchführen, mit Inklusionsschülern arbeiten, Nachhilfe geben, Sozialkompetenzunterrichtseinheiten übernehmen, Wandertage und Klassenfahrten begleiten, hospitieren und vieles mehr. Dabei wurde mir so viel Vertrauen geschenkt und so viel zugetraut, dass ich gar nicht in Worte fassen kann wie dankbar ich dafür bin.
Ich habe während meines FSJs, aufgrund meiner vielfältigen Aufgaben und wegen der Menschen die ich kennenlernen durfte, so viel gelernt. Ich konnte meinen Berufswusch Lehrer festigen und weiß jetzt ganz genau, dass es das Richtige für mich ist.
Mein FSJ hat mir so viel gebracht und ich bin glücklich über jede Erinnerung, die ich dazu gewonnen habe.
Ich möchte mich bei allen Kollegen und Schülern bedanken, die das FSJ zu einer so besonderen Zeit für mich gemacht haben.
Ich werde euch vermissen! Anna Dittmann