„Was trägt?“- lebensFest vom 01.06.2024
Dieses Jahr zum Kindertag…zeitiger als sonst, aber trotzdem feierlich begangen in der Lutherkirche Lichtenstein, stellten wir uns die Fragen:
Was trägt in unserer Zeit?
Was gibt Halt? Gibt es so etwas überhaupt im Leben- etwas Haltgebendes?
Was kann ein Mensch (er)tragen?
Durch dieses Thema führte uns zum ersten Mal Antonio Israel (ein Prediger der Baptisten aus Glauchau) und zeigte uns auf eindrucksvolle Weise, dass schon einmal unsere aufgebaute Da Vinci-Brücke trägt… Mutig stellte er sich auf den Brückenbogen und alles ist gut gegangen. Es gab keine „bösen Überraschungen“…
Aber nicht nur Brücken tragen. Auch der Glaube kann eine Stütze in unserem Leben sein.
Da ist Vertrauen gefragt. Wagt man dieses Abenteuer, dann wächst man im Vertrauen und kann Schwierigkeiten überwinden. Das Schöne daran ist: es geschieht nicht alleine, sondern mit Gottes Hilfe.
Musikalisch durften wir uns von Lobpreisteam der Gemeinde verwöhnen lassen und engagierte Schülerinnen fanden liebevolle Dankesworte an die Klassenlehrer und die Projektleiterin. Auch die Eltern wurden bedacht: jeder lebensFestler überreichte seinen Eltern ein kleines Dankgeschenk mit persönlichen Zeilen. So viel Dankbarkeit an die Weggefährten, die die Jugendlichen bisher begleitet haben, war sehr ergreifend.
Was für ein Fest- mit vielen Besuchern, anfänglichem Sonnenschein, fleißigen Helfern und wirklich tollen Jugendlichen!
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Team Falk – Team Hannes*
Fußballplatz? Escape-Room? Gartenarbeit? Stimmt alles nicht. Und nun verraten wir, was es mit diesen beiden Teams auf sich hatte. Wir, die Klassen 5 der Evangelischen Oberschule, waren auf Exkursion im Fach Geographie, da das Thema Bergbau Unterrichtsstoff war.
Ein freundlicher Busfahrer wartete am Morgen des Exkursionstages mit seinem Bus vor der Schule und wir fuhren mit großer Vorfreude auf das Bergwerk nach Ehrenfriedersdorf auf den Sauberg, wo uns Falk und Hannes erwarteten. Die beiden Bergleute durften wir mit DU ansprechen – wie richtige Bergkumpel. Unter Tage gibt es kein SIE. Aber bevor wir mit dem Förderkorb in den Schacht einfuhren, wurde aus der Klasse 5a das Team Hannes und aus der Klasse 5b das Team Falk. Hannes zeigte der Klasse 5a den Bergbau der Neuzeit und Falk ging mit der Klasse 5b weit in der Geschichte zurück – bis zum Bergbau des Mittelalters.
Nach einer kurzen Stärkung im Pausenraum wurden wir also zu Bergleuten; wir lernten, welche Signale wozu dienen und wie wir uns verhalten müssen. Team Falk bekam Overalls, Gummistiefel, Helme und Lampen, Team Hannes wurde mit großen Umhängen, Helmen und Lampen ausgestattet.
Die Spannung stieg, als es nach laut schlagenden Ankündigungssignalen im Förderkorb tief hinab in den Berg ging. Liefen die Bergleute im Mittelalter mit einer kleinen rußenden Öllampe ausgerüstet eine Stunde vor Ort, wie es in der Bergmannssprache heißt, fuhren wir zügig mit einer ruckelnden Grubenbahn. Mussten die Bergleute im Mittelalter mit Hammer und Schlägel im Schein der Öllampe zehn Stunden kriechend vor Ort das Erz abbauen, durften wir eine kleine Mutprobe machen, durch eine alte Gangstrecke kriechen und mit mittelalterlicher Beleuchtung das felsige Gestein behauen. Bergmann Falk zeigte uns unter Tage abschließend noch ein restauriertes Wasserrad, welches mittels Pumpe das Wasser aus dem Berg pumpte. Waren die Bergleute früher auf dem Weg zum Förderkorb nach ihrer langen Schicht erschöpft, konnten wir staunend und dankbar noch einen tollen Eindruck, einen Vulkanschlot mit Magmascherben, und aus der Hand unseres tollen Teamleiters und Bergmanns Abschiedsgeschenke des Berggeistes in Empfang nehmen: echte Edelsteine!
Dass im Bergbau Sicherheit großgeschrieben wird und dass äußerste Ordnung und strukturierte Abläufe sehr wichtig sind, nehmen wir als eine gute und wichtige Erfahrung mit, weil wir auch an diesen Abfolgen beteiligt waren. Bevor es also in den Aufenthaltsraum zur ersehnten Mittagspause und anschließend zum Bus ging, hieß es: Stiefel reinigen, Bergwerkskleidung, Lampen und Helme ordentlich ablegen und natürlich, sich mit einem herzlichen Beifall standesgemäß zu verabschieden: „Glück auf!“ P.K.
*Namen vom Autor geändert
Der Tag der offenen Tür 2024
Fragen über Fragen
Wie passt eine römische Mühle in die Evangelische Oberschule? Warum fällt eine Getränkedose plötzlich zu einem zerknitterten Blechhaufen zusammen? Warum stehen mir auf einmal die Haare zu Berge? Wie heißen die großen Insekten im Biologieraum? Wie findet sich die ganze Welt im Supermarkt wieder? Welchen Weg legt eine Jeans zurück, bis ich sie kaufen und tragen kann? Was erleben die Schüler der Klassen 8 in London? Wie wird der neue Fachraum für Biologie-Chemie aussehen? Wann und wie kann ich die Bibliothek nutzen? Wie helfen unsere Mitarbeiter aus Schulsozialarbeit und Integration Kindern mit Problemen? Ab welcher Jahrgangsstufe gibt es Begleitung bei der Berufsorientierung und wie ist diese konzipiert? Wer sind die Leute vom Förderverein und was tun sie hier an diesem Samstagvormittag in der Evangelischen Oberschule in Gersdorf? Fragen über Fragen; was für einen Ort wie eine Schule völlig in Ordnung ist.
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