Fragen über Fragen
Wie passt eine römische Mühle in die Evangelische Oberschule? Warum fällt eine Getränkedose plötzlich zu einem zerknitterten Blechhaufen zusammen? Warum stehen mir auf einmal die Haare zu Berge? Wie heißen die großen Insekten im Biologieraum? Wie findet sich die ganze Welt im Supermarkt wieder? Welchen Weg legt eine Jeans zurück, bis ich sie kaufen und tragen kann? Was erleben die Schüler der Klassen 8 in London? Wie wird der neue Fachraum für Biologie-Chemie aussehen? Wann und wie kann ich die Bibliothek nutzen? Wie helfen unsere Mitarbeiter aus Schulsozialarbeit und Integration Kindern mit Problemen? Ab welcher Jahrgangsstufe gibt es Begleitung bei der Berufsorientierung und wie ist diese konzipiert? Wer sind die Leute vom Förderverein und was tun sie hier an diesem Samstagvormittag in der Evangelischen Oberschule in Gersdorf? Fragen über Fragen; was für einen Ort wie eine Schule völlig in Ordnung ist.
Antworten auf all die im Vorspann genannten Fragen gab es für unsere zahlreich erschienenen Besucher zum Tag der offenen Tür in all den Räumen und Fluren vom Erd- bis ins Dachgeschoss. Ob Technik- oder Computerraum, naturwissenschaftliche Kabinette, Unterrichtsräume für Sprachunterricht oder Bibliothek, Kunstkabinett oder Gruppenräume – überall erhielten unsere Gäste Einblicke in unser Schulleben, sachkundig und engagiert durchs Haus geführt von unseren Schülern der Klassen 5 bis 10. Schul- und Geschäftsleitung, Sekretariat, Schulsozialarbeit, Fachlehrer, technische Angestellte, Förderverein, Elternschaft… – alle standen für gute und wertschätzende Gespräche zur Verfügung, welche gern angenommen wurden. Und nicht selten sah man unter den Besuchern auch unsere ehemaligen Schüler. Spätestens in der Aula bei Kaffee und Kuchen, liebevoll organisiert und aufgetischt von den Eltern und Schülern unserer Klassenstufe 6, stellten sie fest: „Das war unsere schönste Zeit hier an dieser Schule.“ Wir hören es oft und freuen uns; freuen uns vor allem aber darüber, dass sie alle ihren guten Weg ins Berufsleben, an weiterführende Schulen, Hochschulen und Universitäten gefunden haben.
Nicht alle Fragen des Lebens können wir an unserer Schule beantworten. Das ist weder möglich noch sinnvoll. Frieden im Miteinander, Engagement für erfolgreiches Lehren und Lernen, gelebte Toleranz und Gemeinschaft wollen immer aufs Neue erarbeitet sein. In unserer evangelischen Schulgemeinschaft sind wir dankbar dafür, dass es unsere Evangelische Oberschule seit nunmehr zwanzig Jahren gibt und uns dabei der eigenen menschlichen Grenzen bewusst.
„Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“ Die Jahreslosung 2024 ist unser Auftrag.
P.K.